Du musst lächeln

Asiaten kommen den Europäern mit ihrer Mikro-Gestik wie Roboter vor: sie lächeln meist mit dem ganzen Gesicht. Ihre mimischen Ausdrücke lassen sich nicht lesen. Es ist zum Verzweifeln. Und man fragt sich dann, ob sich Asiaten untereinander lesen können.

Dazu eine Geschichte, die die Antwort gibt – und viel über Asiaten, aber auch über ihre fundamental andere Einstellung sagt.

Eine Immigrantin wurde von der Lehrerin ihres kleinen Sohnes angerufen. Sie beschwerte sich darüber, dass der Sohn einen Mitschüler geschlagen habe.

Die Mutter war außer sich. Sie fragte erst gar nicht nach der Mitschuld des anderen, wie es wohl deutsche Eltern vornehmlich tun würden. Vielmehr ging sie mit ihrem Sohn ins Gericht: es könne doch nicht sein, dass er einen Konflikt eingehe und sich dann noch verleiten ließe, Gewalt anzuwenden, um den Konflikt für sich zu entscheiden.

Die Mutter befahl ihm unmissverständlich: „Du musst lächeln!“ Schlagen ist Unsinn! Das ist weder Stil noch sinnvoll. „Du musst lächeln!“

Ehrbegriff

„Da gehe ich dann aber mit erhobenem Kopf raus!“ „Das muss der mir schon direkt ins Gesicht sagen!“ „Man trägt mich hier nur mit den Füßen zuerst raus.“ „Dem habe ich es aber gegeben.“ „Wenn ich etwas mache, dann aber auch richtig.“ „Jetzt ‚hab Dich nicht so.“ „Machen Sie das bei sich zu Hause so?“

Diesem preußischen Ideal ist nichts entgegenzusetzen – denn noch mehr Preußentum. Doch sind die Preussen auch schlechte Verlierer. Denn trotz der sich anbahnenden Niederlage im Ersten Weltkrieg wollten sie die damaligen Heeresfürsten nicht anerkennen.

Wie dem auch sei: wir Deutschen leben im Bann der preussischen Werte. Sie sind als Glaubenssätze in einem jeden von uns tief verankert. Wer eines Beweises dafür bedurfte, könnte dies an den kleinen Fibeln sehen, die man anlässlich der Flüchtlingswelle 2015 verfasste: Dort war dann vom leisen Alltagston, der Sauberkeit, der Pünktlichkeit, der Verlässlichkeit u.a. die Rede.

Wer das an sich wahrnimmt, kann in die selbst gesteuerte Umerziehung gehen: alles ablehnen, was auch im Geringsten damit zu tun hat. So kann man außen abzuschütteln versuchen, was nach innen ungleich schwieriger ist.

Mancherlei mutet dann recht kurios an: so erinnere ich mich an eine kleine Szene in einer Veranstaltung an einer Hochschule. Die Teilnehmer wurden gebeten, ihren Namen in einer Liste anzugeben. Ein Nachbar verneinte: Ich bin doch keine Nummer.

Aber warte, bis Du in einer deutschen WG wohnst. Dann werden Pläne für den Kühlschrank ausgehängt; es werden Putzzeiten definiert; und die Bewohner in ihrem ‚Freisein‘ reglementiert.

Und warte, wenn Du älter wirst und über die Zügellosigkeit der Jugend klagst. Die benehmen sich nicht, opfern ein freundliches Zusammensein und gehen unsinnigen Zielsetzungen nach. Was nur macht die aus? Haben die überhaupt noch einen Ehrbegriff? Und plötzlich wird der Altlinke zum Rechten, obwohl er sich nicht geändert hat.

Freiheit von was eigentlich?

Klaus Hoffmann ist ein Sänger und Entertainer. Er würde sich wohl als einen Troubadour bezeichnen. Ich besuchte ein Konzert des Mannes, der einen roten Faden knüpfte, den er in seiner Kindheit im Berliner Charlottenburg ausrollte.

Seine Kindheit war geprägt von den 1950er und 1960er Jahren. Er verlor früh seinen Vater und bezog aufgrund der geringeren Einkünfte eine kleine Wohnung gemeinsam mit seiner Mutter. Es war die Zeit, als West-Berlin schon mächtig rasch zur Normalität zurückkehren wollte.

Hoffmann schilderte das Leben als beengt, als eingegrenzt, als reglementiert. Später wird der Begriff des ‚miefigen‘ Berlins populär. Bleierne Zeit ist ein früher Film von Margarete von Trotta; zwar bezeichnet er anderes, aber der Begriff passt.

Den jungen Hoffmann treibt es hinaus in die Welt. Er erzählt weiter, dass er sich mit einem Freund auf dem Motorrad nach Afghanistan aufgemacht hat. Als er dort angelandet ist, findet er sich in der Wüste wieder. Dort gibt es so gut wie keine Alternative zum Zuhause. Es ist fremd in allem.

Und so fragt er sich, welche Freiheit ihm dort widerfährt. Er ist frei von den heimatlichen Verhältnissen und gefangen im Nichts.

Freiheit

Oh, wie lange habe ich schon nicht mehr grundsätzlich zu Fragen der Gerechtigkeit nachgedacht! Im Radio hörte ich ein Interview mit einem Bischoff, der ins Zentrum seiner Ausführungen die Verteilungs- und Chancengerechtigkeit stellte.

Und dann lief mir dieser ideologische Satz aus DDR-Zeiten über den Weg: „Freiheit ist die Entscheidung für die Notwendigkeit.“ Vermutlich ist schon viel darüber diskutiert worden. Denn im Kern ist das eine Nicht-Definition oder Verweigerung der Existenz von Freiheit.

Was eine Straßenbefragung mit einer offenen Frage wohl erbringen würde? „Was ist Freiheit für Sie? Sind Sie zufrieden mit Ihren Freiheiten? Bedarf es weiterer gesetzlicher Freiheitsrechte? Werden Sie in Ihren Freiheiten eingeschränkt? Halten Sie gewisse Freiheiten für überflüssig?“

Oder: Was ist wichtiger in einer Gemeinschaft – Freiheit oder Pflicht? Gibt es ein optimales Verhältnis zwischen beiden? Sind die zu vereinbaren oder schließen sie einander aus?

Rosa Luxemburg hat die bekannte Formel geprägt, die immer wieder zitiert wird: „Freiheit ist die Freiheit des Andersdenkenden.“ Doch ist zu fragen, was das eigentlich bedeutet: soll der andere seine Freiheit auf Kosten meiner eigenen entfalten können? Darf der Nachbar laute Musik hören, wenn ich nicht schlafen kann? Oder soll man bei der eigenen Deutung seiner Freiheit immer auch an die des anderen denken?

Tja, auch Luxemburg könnte nicht nach ihrem programmatischen Ziel wirken. Denn jegliche Ausübung eigener Freiheit hat mit der des anderen und dem anderen zu tun:

https://community.zeit.de/user/loki45/beitrag/2009/07/27/rosa-luxemburg-und-die-freiheit-der-quotandersdenkendenquot

Wessen Freiheit ist mehr wert? Ist in einer Gesellschaft von gleich wenigen Bürgern Gleichheit überhaupt zu gewährleisten, wenn jeder seine Freiheit in Anspruch nimmt? Muss daher nicht jegliche Freiheit auch durch Regeln eingeschränkt werden?

Das muss sie, und auch im Alltag: denn wenn jeder im Straßenverkehr auf seine Freiheit pochte, würden erst Chaos und dann Unfrieden entstehen. Und statt im Einzelnen (für alle und für jeden Fall) Regeln aufzustellen, sollte sich jeder auch bewusst sein, dass seine Freiheit ein Geschenk der anderen ist: die nehmen sie nur nämlich nicht.

Fruchtbarstes und effizientestes Denken

… findet nach wissenschaftlichen Erkenntnissen bei einer Temperatur von bei 13 Grad statt. Kann es sein, dass dies maßgeblich zum Erfolg Europas in der Weltgeschichte beigetragen hat?

Ist die Mittelmäßigkeit vielleicht der beste Zustand, um Lebensziele zu erreichen? Ist die mathematische Weltformel nicht einfach nur das Hoch der Normalverteilungskurve?

Wahrscheinlich ist die Masse an Mensch genau darauf ausgerichtet. Dann wäre es tragisch für die Menschen im arktischen und tropischen Breiten, die nicht daran teilhaben können. Es ist nicht die Gnade der falschen Geburt, sondern des ‚richtigen‘ Geburts- und Lebensortes. Es würde auch gegen die Selektion der fittesten sprechen, wenn es einen absolut richtigen Ort des Lebens geben sollte.

Auch individuelle Empirie könnte die wissenschaftliche These unterstützen. Denn in einem warmen Zimmer wird man schläfrig, im Sonnenschein hat man einen matschigen Kopf. Und wenn es richtig kalt wird, denkt man nur noch daran, dass man schneller wieder in die Wärme kommt.

Andererseits kommt man in bestimmten Lebenslagen auf die seltsamsten Gedanken, in der Dusche, beim Spazieren gehen oder beim Yoga. Das dürften die individuellen Ausschläge sein. Vielleicht ist das Außergewöhnliche auch eher für besondere Gedanken, aber nicht solides Überlegen geeignet.

Genanzino

Und immer wieder diese traurigen Todesnachrichten! Wie unsere Eltern früher, sagen wir zwischenzeitlich immer häufiger, dass es immer weniger werden, zu denen wir in unserer Jugend aufgeblickt haben. Es ist jedes Mal ein Verlust an Vertrauen und ein Mehr an Einsamkeit, wenn uns bekannte und geschätzte Personen verlassen.

So wie die Geschichten von Genanzino. Ich weiß wirklich nicht mehr, wie ich auf diese belustigende Literatur traf. Doch musste man diese Bandwurmgeschichten einfach weiter lesen, wenn man einmal begonnen hatte. Sie stellen einen Sog her, dem man sich nicht entziehen kann. Es ist wie ein perennierender Faden von amüsanten Geschichten und Märchen.

Genanzino war dabei die immerselbe Figur, die wie in einem Road Movie hin- und hergeschubst werden. Seine zentrale Figur war immer Opfer der äußeren Umstände. Das Leben kam zu ihm.

Die Absurditäten und Grotesken sind der Lohn für das Lesen. Das Gesicht bewegt sich von einem zum anderen Schmunzeln, ohne das man dies bewusst wahrnimmt.

Genanzino entzieht sich literarischer Genres: es sind keine Novellen, keine Romane und keine Gedichte! Abschnitte existieren schon gar nicht. Legt man das Buch beiseite, weiß man nicht, wie man wieder in den Fluss springen soll.

Die seltsame unschuldige Melancholie macht die Figur zu einem Kind oder einem Menschen, den man die Hand durchs Haar streicheln will, so unbeholfen und mit großen Augen geht es durch die Welt.

Geschichte der Angst

Deutschland ist sprichwörtlich für die Angst geworden. The German Angst ist zum geflügelten Wort gereift – so liest man. Mir persönlich ist niemals ein Ausländer begegnet, der mich darauf angesprochen hätte: „sind Sie auch von Angst geprägt? Können wir vor diesem Hintergrund überhaupt einen Dialog führen, ohne dass Sie Angst verspüren?“

Nun hat ein Historiker ein Buch vorgelegt, das die Geschichte der Bundesrepublik über den Gefühlsfaden Angst erklärt: Frank Biess, Republik der Angst. Er sieht in allen möglichen gesellschaftlichen Tendenzen Zeichen der Angst, um den Faden spinnen zu können. Vieles ist gut argumentiert.

Die interessanteste Spekulation ist die über die Angst, für die Verbrechen des Zweiten Weltkriegs bestraft zu werden. Damit ist so etwas wie eine Reaktion auf die Gräuel im Inland gemeint, also nicht auf die auswärtigen Kriegshandlungen, die auch gegen die Genfer Konventionen verstoßen haben.

Es ist ein psychologischer Komplex, der sich kaum rational entwirren lässt. Denn es geht um das schlechte Gewissen, die Angst, entdeckt zu werden; dass man aber auch an die Mitverantwortung bzw. das Mitwissen nicht mehr erinnert werden will; und dass man sich nicht der Aufarbeitung unterziehen will, weil es im Jetzt schmerzt und weil es den zementierten Seelenfrieden des Heute zerstören würde.

Es ist die Angst des Mörders, seine Untat eingestehen zu müssen: das schlechte Gewissen manifest zu machen. Ich las dazu, dass Mörder auch unter ihren eigenen Taten leiden. Die Gesellschaft will den Mörder aber leiden und sich schlecht fühlen sehen. Es geht um Reue und um Verhinderung der Wiederholung. Doch der Patient, der Mörder, kämpft mit seinem Seelenfrieden. Er ist – auch – Opfer seiner Tat. Denn er ist erschrocken und angeekelt davon. Die Bilder gehen ihm nicht mehr aus dem Kopf. Es ist sein Trauma.

Es hängt nur von der Gnade der Gesellschaft und dem Grad ihrer Erkenntnis ab, ob er auch Opfer sein darf. Sonst ist der Mörder verdammt – ganz wie im biblischen Gedanken der Hölle.

Hilfe ja, aber bitte nicht dauernd

Der sog. Familiennachzug ist ein Politikum, weil seine politische Wirkung sein könnte, dass ‚Schleusen geöffnet werden’. Die Wende der deutschen Hilfsbedürftigkeit hin zu einer verängstigten Abwehr ist eine – wohl – natürliche Folgerung.

„Bis hierhin und nicht weiter“. „Das Boot ist voll“. Selbst bis zum vormaligen Präsidenten Gauck ist dieser Topos gekrochen, obgleich er sich so in Widerspruch zu seiner eigenen Wertewelt gebracht hat: es gibt eine Grenze der Belastbarkeit.

Interessant ist der Vergleich zur Nachkriegszeit: Deutsche bedauerten zwar ihre verlorenen Schwester und Brüder in der Ostzone. Als sie jedoch nach Westen flohen, wollte sie keiner haben. Man muss sich das vorstellen: es gab Zwangs-Einquartierungen in den Wohnungen! Was würde heutzutage eine Rebellion losbrechen, würde das wiederholt!

Ich hörte von einem Beispiel in Berlin, bei dem Dinge auf die Straße gelegt wurden, um sie Ärmeren zur Verfügung zu stellen. Als jedoch Sinti und Roma das entdeckten, nahmen sie die Spenden in toto mit. Das empörte die Spender dermaßen, dass sie ihr Experiment abbrachen.

Der Papst ist radikaler: sein Vorbild Franziska gab alles, was nicht eben zum eigenen Leben benötigt wurde. Und ähnlich agiert auch Franziskus im eigenen Leben.

Der Mensch gibt – auch uneigennützig. Aber er gibt nur, wenn er selbst bestimmen kann, wie und wofür. Das ist ok, aber gewiss nicht orientiert an den Bedarfen der Bedürftigen.

Kollegen

Eine Gruppe von Menschen beobachte ich schon länger. Es ist eine Gruppe aus Kollegen. Es ist ein durchmischter Haufen, aus ganz Deutschland, jünger und älter, Frauen und Männer, unterschiedlicher Qualifikationen.

Es gibt eine Reihe von Konsensen, ohne dass sie jemals angesprochen würden. Vielleicht sind sie dem einen oder anderen nichtmals bewusst. Alle wissen, dass es eine Verbindung auf Zeit ist; dass man sich nicht streiten will, obgleich man einander nicht mag; dass sozialer Frieden wichtiger ist als thematischer Erfolg; dass der Status Quo aus Ruhe, Machbarbarkeit und guter Bezahlung wichtiger ist als ein gemeinsame Interesse auszubilden und es mit Konsequenz zu verfolgen. Ich glaube, dass dies für viele zufällige Gruppen auf Zeit einen Normalzustand bedeutet.

Aus der Distanz herrschen ultimative Oberflächlichkeit und weitreichende Sprachlosigkeit vor. Tatsächlich begegnet man sich ritualisiert zum Mittagessen zu der immer selben Zeit. Ungewollt sitzt man sich gelegentlich einfach nur schweigend gegenüber.

Doch ergeben sich natürlich auch Gespräche. Meist haben Sie alltägliche Phänomene zum Thema, die man auch in Magazinen liest. Gewissermaßen herrscht der Plauderton im Magazin-Stil vor. Die Mütter erzählen gerne über ihren Nachwuchs, die Väter eher belächelnd bis despektierlich über das, was in den Schulen vorgeht.

Kommt es zu Beruflichem, gibt es genau zwei Optionen: erstens gibt es die Haltung, genau hier zu schweigen, da man sich ja gerade in der Mittagspause befände. Die solle man nutzen und nicht dem beruflichen Kontext widmen.

Zweitens aber stellt sich eine Stimmung der Häme und des Hänselns ein. Mich erinnert das stark an die Schulzeit, als diejenigen, die sich persönlich für die Themen interessierten, unverhohlen als uncool behandelt wurden: alles, was nach Identifizierung mit dem Arbeitgeber aussieht, wird niedergemacht. Es geht so weit, dass Sätze unwidersprochen bleiben wie: „ich ersehne mir schon den Tag, wenn ich hier raus bin. Ich würde freiwillig keinen Tag länger hier arbeiten.“ Es ist die Verächtlichkeit, die man auch von Stammtischen über das eine oder andere vermeintliche Fehlverhalten kennt.

In diese Stimmung mischt sich zusätzlich ein Anspruch, der einer kollektiven Überzeugung zu entsprechen scheint: „ohne mich wäre hier viel weniger Qualität. Die Kollegen sollen endlich einmal funktionieren. Die Vorgesetzten sind unfähig.“ Und das reklamiert jeder für sich – und somit auch gegen alle.

Wer es jedoch ausdrückt, der darf nicht auf Zustimmung hoffen. Denn gerade im Schweigen und dem Gegenwillen, jeglichen Wettbewerb zuzulassen, liegt der Konsens: solange man nichts austragen muss, solange haben wir Frieden und die Enttäuschung auf allen Schultern verteilt.

Leistung

Menschen wehren sich dagegen, Leistung zeigen zu müssen. Man muss doch Mensch sein dürfen!

Aber: der physische Mechanismus des Homo Sapiens ist darauf ausgerichtet, Leistung zu erbringen. Denn ohne Leistung keine Nahrung! Und der Wettbewerb um die beste Nahrung erfordert Leistung.

Auch die internen Mechanismen sind darauf angelegt, dass der Körper Leistung erbringen kann, also alles einsetzen kann, um in seiner Umwelt zu funktionieren. Schon am Morgen wird der Motor angeschoben. Und so bewegt man sich durch den Tag.

Der sog. Stress ist ein normaler Zustand, der von der Entspannung abgelöst wird. Es geht nur um das biologische Durch-leben bis zum Ende der Haltbarkeit eines Körpers.

Das gesamte Dasein ist auf Leistung ausgerichtet. Es passt aber nicht mehr in den Bewusstseinszustand des aufgeklärten Liberalismus. Ich habe den Eindruck, dass heute das kommunistische Ideal in unserer Mitte angekommen ist: jeder nach seinen Talenten und Bedürfnissen. Wieso sieht das eigentlich keiner?