Klaus Hoffmann ist ein Sänger und Entertainer. Er würde sich wohl als einen Troubadour bezeichnen. Ich besuchte ein Konzert des Mannes, der einen roten Faden knüpfte, den er in seiner Kindheit im Berliner Charlottenburg ausrollte.
Seine Kindheit war geprägt von den 1950er und 1960er Jahren. Er verlor früh seinen Vater und bezog aufgrund der geringeren Einkünfte eine kleine Wohnung gemeinsam mit seiner Mutter. Es war die Zeit, als West-Berlin schon mächtig rasch zur Normalität zurückkehren wollte.
Hoffmann schilderte das Leben als beengt, als eingegrenzt, als reglementiert. Später wird der Begriff des ‚miefigen‘ Berlins populär. Bleierne Zeit ist ein früher Film von Margarete von Trotta; zwar bezeichnet er anderes, aber der Begriff passt.
Den jungen Hoffmann treibt es hinaus in die Welt. Er erzählt weiter, dass er sich mit einem Freund auf dem Motorrad nach Afghanistan aufgemacht hat. Als er dort angelandet ist, findet er sich in der Wüste wieder. Dort gibt es so gut wie keine Alternative zum Zuhause. Es ist fremd in allem.
Und so fragt er sich, welche Freiheit ihm dort widerfährt. Er ist frei von den heimatlichen Verhältnissen und gefangen im Nichts.