Dankbarkeit

Es gibt populäre Schlüsselworte, die Menschen ihr Dasein verträglich machen soll: Aufmerksamkeit, Gelassenheit sowie Hygge.

Ich stieß beim Ziel-befreiten Grübeln auf das Konzept von Dankbarkeit.

Es ist so antiquiert, christlich verbrämt, aufgeladen durch elterliche Anweisungen und vieles mehr – es nervt. Und dennoch ist es ein bemerkenswertes Wort

Das Christentum formuliert es als Danksagung an die Schöpfung, Leben erleben zu dürfen. Und dennoch sehen wir gemeinhin Leben als Aneinander-Reihung von Kampf und Leid – um ehrlich zu sein, als ständige Suche nach Glück und Bequemlichkeit.

Je älter wir werden, etwas erreicht haben und die Gewissheit eines absehbaren Endes unseres Lebens zu haben, kehrt aber der Raum ein zu schätzen, dass vieles um uns herum irgendwie gelingt. Wir nehmen wahr, dass wir nicht obdachlos sind, kein Flüchtling, keine unteilbare Erkrankung oder oder oder. Schlicht sind das Dinge, die wir einfach nur so schön finden. Zudem können wir dank ganz neu empfinden, da im Vergleich zu anderen Altersgenossen

Ich erinnere mich an die Erzählung einer Frau, die berichtete, wie sie ihre Freundin in den Tod begleitete. Die Freundin war in einem Hospiz. Sie meinte, dass der Blumenstrauß am Bett

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