Die Verantwortung übernehmen, gehört bestraft

Der ‚Mann auf der Straße‘ ist empört: die ‚da oben‘ sind doch nur an Macht, an Profil, an Mauschelei und am Ränkespiel interessiert. Sie stecken sich die Tasche voll – und interessieren sich für uns nicht die Bohne.

Ein plumpes und ungebildetes Szenario? Aber nein: in TV-Umfragen hört man das, serviert von Journalisten, wie sie Konflikt und Frontstellung zum Aufhänger ihrer Berichterstattung machen.

Es gab in der Geschichte Armutsaufstände und Technikstürme. Das sind dumpfe Bezeugungen gegen Umstände, von denen man glaubte, sich nicht anders von Ihnen entledigen zu können. Meist ging das mit Gewalt einher.

Daher speist sich der Argwohn gegen ‚die da oben‘ aus deren Selbstverständlichkeit, für andere agieren zu können. Sie wollen lenken. Und dagegen muss man sein – schon alleine deswegen, weil man nicht dazu gehört.

Deswegen ist die Übernahme von sozialer und gar öffentlicher Verantwortung blöd! Das höre ich häufig, wenn ich beiläufig von irgendeiner Aktion erzähle, die ich begonnen habe, wie eine Anfrage an die Kommunalverwaltung, eine Bitte an das Ordnungsamt oder eine ehrenamtliche Aushilfe als Streckenpfosten eines Laufwettbewerbes.

Eine Kollegin von mir schaut mich dann mit dem Gesicht an, das mir zuruft: Du arroganter Typ! Du willst wohl etwas Besonderes sein! Du bist vermutlich der, der öffentliche Einrichtungen so richtig nervt. Und mehr hast Du auch nicht geschafft. Und außerdem erreicht hast Du ohnehin nichts. Man könnte doch statt dessen ‚mal richtig bei der Arbeit anpacken.

Und so gibt es

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert