Tiere begehen Selbstmord: diese Nachricht würde für jedes Medium als Schlagzeile taugen. Denn das wäre eine Überraschung! Andererseits würde es den Menschen auch freuen, im Tier einen menschlichen Companion zu haben. „Ich wusste schon immer, dass sie uns ähnlich sind.“
Ganz abstrakt würde es den Menschen entlasten, eben nicht alleine zu sein. Zudem könnte er ergründen, wieso andere Wesen zu diesem Mittel greifen.
Nun gibt es tatsächlich so etwas wie ein freiwilliges Massensterben von Tieren, bei Walen, Delphinen oder Hunden. Sie begehen tatsächlich Suizid. Die Zoologen erklären das damit, dass es eine Überbevölkerung gibt, die es nicht erlaubt, sich aufgrund der natürlichen Grundlagen in einem spezifischen Terrain zu ernähren. Daher wird die Population verkleinert.
Der Mensch aber würde hieraus keine Schlussfolgerungen für sich selbst ziehen wollen. Man stelle sich das vor: Massenselbstmord zugunsten des Überlebens einer Ethnie, Milieus oder sonstigen Gruppe!
Zahlreiche Spielfilme thematisieren die Notsituation, wenn Menschen irgendwo – fern ihrer Zivilisation, die dann aber nur eine Versorgungsinfrastruktur darstellt – auf sich alleine gestellt sind: ein Hauen und Stechen um den persönlichen Vorteil und das eigene Überleben beginnt dann.
In früheren Zeiten mag der Mensch so agiert haben. Heute plündert er kollektiv seine Lebensgrundlagen aus. Überbevölkerung, aber nein!